Abschied von Monsignore Herbert Ullmann

Am 25.7.2025 trafen sich im Treffpunkt Gemeinde zahlreiche Oberstädter um gemeinsam Abschied von Pastor Herbert Ullmann zu nehmen.

Aus dem Einladungsschreiben:

Liebe Oberstädter, liebe Nachbarn,

als ich vor 13 Jahren nach Mettmann kam, hatte ich die mir noch unbekannten Nachbarn (die Oberstädter hatte ich noch nicht bewusst wahrgenommen!) zu einem ersten Kennenlernen ins Pfarrhaus eingeladen.
Daraus ist im Laufe der Jahre Vieles erwachsen. Jetzt, da ich mich rüste für „neue Abenteuer“ des Ruhestandes, möchte ich an die Startsituation 2012 anknüpfen und Sie herzlich einladen zu Begegnung und Imbiss.“

Das Treffen und die Gespräche waren geprägt von vielen Erinnerungen, Dankbarkeit, aber auch etwas Wehmut. Natürlich wissen wir, dass wir mit Herbert Ullmann nicht nur einen hervorragenden Pastor, sondern auch einen sehr wertvollen Menschen hier in Mettmann verlieren.
Den Kontakt zu halten und ein Wiedersehen – wo und wie auch immer – ist einstimmiger Wunsch der Oberstädter!

Klaus Bartel hat es in seiner bewegenden Ansprache auf den Punkt gebracht:

„Lieber Herr Ullmann,
ich weiß, dass Sie eine gewisse Ambivalenz empfinden, wenn es um Reden zu Ihrer Person geht. Aber wie sicherlich häufig in diesen Tagen müssen Sie dies wohl ertragen.
Eigentlich könnte ich es mir einfach machen und sagen
„So einen wie den Ullmann bekommen wir nicht wieder“.
Und das meine ich persönlich, als Nachbar in Oberstadt und natürlich als Mettmanner.
Wie sie sich in unsere Nachbarschaft integriert haben, ist schon einmalig.
Was wären die Grillen ohne Sie im Pfarrgarten.
Aber auch ihre immer wärende Beteiligung an Treffen und Initiativen.
Auch dass wir immer im Treffpunkt Gemeinde tagen durften.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben sie die Bezeichnung Klang.Räume.Oberstadt mit zu verantworten.
Und in Ihrem Garten fanden schöne Konzerte statt.
Die Gespräche mit Ihnen hatten immer etwas freundschaftliches und wertschätzendes.
Ich konnte offen mit Ihnen über meinen Einstellung als eines Kirchensteuer zahlenden Agnostikers sprechen.
Sie waren für mich auch immer eine Vertiefung meiner christlichen Sozialisation.
Ein Beispiel für Toleranz.
Ähnliche Erfahrungen haben sicherlich einige von uns hier gemacht.
Menschen, die sie von früher kennen, sagen sie wären einmal ein sehr konservativer gewesen.
Wenn ich ihre Aktivitäten zur Ökumene und zur Regenbogenkirche in Erinnerung habe, dann sind Sie ein gutes Beispiel für eine persönliche Weiterentwicklung.
Genießen Sie Bad Wörishofen und nehmen sich Zeit für die schönen Dinge des Lebens, für Ihren Bruder und Ihre Gesundheit.
Und wir alle freuen uns auf ein Wiedersehen.
Als Nachbarn freuen wir uns auf ihren Nachfolger.
Also schließe ich noch mal mit den Worten:
„So einen wie den Ullmann bekommen wir nicht wieder“

Nicht ganz.
Ria Garcia, Gabi Förster und Lutz Wulfestieg haben ein Geschenk für Sie im Namen der Oberstädter vorbereitet, dass Sie an die Menschen der Oberstadt erinnern soll.“

Unser Geschenk im Namen der Oberstadt ist ein handgemachter Bildband mit Erinnerungsbildern zu Menschen, Festen und Orten aus 13 Jahren mit Herbert Ullmann.
Die Bilder haben wir in einer Gruppe in den letzten Wochen zusammengetragen.